das Eingangsposting lautete :

---> Wohngebiet ---> Kirche

Die Untote folgte Sakuya, ohne dabei ein Geräusch von sich zu geben. Sie war der Vampirin ja schließlich heimlich gefolgt, weshalb sie es sich nicht leisten konnte aufzufallen. Amaya versteckte sich nun hinter einem Baum und linste etwas besorgt zu der Reinblüterin. //Was hat sie denn?//

Jetzt wurde der Wolfsmensch rot. Vielleicht nicht ganz. murmelte er. Laut meinem Vater sollte ich ein Versuchsobjekt fürs Militär werden. Meine Mutter, welche sich ausdrücklich dagegen ausgesprochen hatte, wurde anscheinend nach der Geburt getötet. Mein Vater floh mit mir. Das war ein weiterer Teil seiner Geschichte. Aber mach dir keine Sorgen um mich, ich komm schon klar damit. Das ist jetzt schon JAhre her und ich hab meinen Vater lang genug betrauert. Er schaute ihr in die Augen und grinste. Weißt du, was er zu dir sagen würde. Er würde sagen: Einen Toten zu beweinen ist ja schön und gut, aber ins Leben bringt ihn das nicht zurück. Du musst aber leben, um diesem Toten eine Stimme in dieser Welt zu geben.

Trey, wurde also fürs Militär missbraucht, also eher vom Militär. Das macht Oriane traurig. "Wie können sie nur?" ging ihr durch den Kopf.
Sie musste weinen. SIe schaute Trey mit großen Kulleraugen an und heulte.
Dann umarmte sie ihn wieder.
"Buhu.." konnte man sie hören.
Zwischendurch schniefte sie.
ENdlich hatte sie sich wieder beisammen.
"Ja dein Vater hat ja auch Recht. Mir ist das auch erst vor einiger Zeit klar geworden. Ich habe so lange auf Rache gesinnt, dass ich diese Sache aus den Augen verlor." erzählte sie.
"Aber einige nette Leute, die ich vor kurzem traf, öffneten mir die Augen." erzählte sie weiter.
Sie streckte die Hände in die Luft und schrie in die DUnkelheit hinaus.
Das befreite sie.
"Ah, das tat gut. sagte sie lachend.

Dann ist ja gut. meinte Trey. Weißt du, ich kann einfach keine Mädchen weinen sehn. Da fühl ich mich gleich irgendwie mitschuldig. Irgendwie überraschte ihn der plötzliche Stimmungswechsel von Oriane. Er hatte nie viel mit Frauen, aber es schien, als ob sie komischerweise etwas für ihn empfand. Aber das war eigentlich unmöglich, schließlich kannten sie sich ja erst seit ein paar Minuten. Trotzdem fühlte er sich leicht zu ihr hingezogen. Ob das bei ihr auch so war?

"Ich kann Mädchen auch nicht weinen sehen. Ich krieg dann immer das Bedürfnis sie zu schlagen und ihnen zu sagen, dass sie sich zusammen reißen sollen." sagte sie und sah ihn an.
"Das ist gemein, aber die meisten weinen, wenigen unwichtigen Dingen, die verstehen meist nicht, was Schmerz wirklich bedeutet. Aber du und ich, wir beide wissen, was es heißt, Schmerz zugefügt zu bekommen und zu leiden." redete sie weiter.
Es war schön mit jemanden zu reden, mit dem sie so etwas gemeinsam hatte. Sie fühlte sich wohl und geborgen.
"Kagome, genauso fühlte ich mich bei dir. Ist es nicht schön, das ich wen gefunden hab, der ähnliches erlebt hat?" dachte sie.
Ori lächelte. Es wunderbar hier mit ihm zu stehen, zu reden. Die Umarmung kam ein wenig plötzlich auch für sie, aber sie fühlte nunmal, dass er es vielleicht gebrauchen konnte. Sein Körper war warm und er roch gut. Es fühlte sich gut an. So befreiend.

(bin für heute abend weg.. bis morgen)

Er nickte. Er kannte zwar Orianes gesamte Geschichte nicht, aber Trey glaubte ihr. Seltsam nicht? Irgendwie entsteht etwas neues auf dieser toten Erde. meinte er. Trey wählte absichtlich kein genaueres Wort wie Freundschaft oder Liebe. Er wollte sie nicht verletzten oder ihr einen Grund geben, ihn als einen Spanner zu sehen. Und? Würdest du mir auch etwas mehr über dich erzählen? fragte er.

bis morgen